Heilpädagogik - was ist das?

Die Heilpädagogik betrachtet den Menschen ganzheitlich - als Persönlichkeit mit ganz individuellen
Stärken und Potenzialen. 

Durch eine gezielte Förderung sollen Kinder mit Auffälligkeiten und Beeinträchtigungen möglichst
frühzeitig lernen, ihre Fähigkeiten spielerisch zu entdecken und zu nutzen, damit sie ihren eigenen
Weg im Leben finden. Alle, die das Kind auf seinem Weg begleiten - die Familie und andere nahe
Bezugspersonen, ErzieherInnen, LehrerInnen usw. - werden bei Bedarf in die Behandlung
eingebunden.

Aufgaben der Heilpädagogik:

„Die Aufgabe der Heilpädagogik ist es, Menschen mit Verhaltensauffälligkeiten bzw.
Verhaltensstörungen oder mit geistigen, körperlichen und sprachlichen Beeinträchtigungen
sowie deren Umfeld durch den Einsatz entsprechender pädagogisch-therapeutischer
Angebote zu helfen. Die betreuten Personen sollen dadurch lernen, Beziehungen aufzunehmen
und verantwortlich zu handeln, Aufgaben zu übernehmen und dabei Sinn und Wert erfahren.
Dazu diagnostizieren Heilpädagogen vorliegende Probleme und Störungen, aber auch
vorhandene Ressourcen und Fähigkeiten der zu betreuenden Personen, und erstellen
individuelle Behandlungspläne. Durch geeignete pädagogische Maßnahmen fördern sie die
Persönlichkeit, die Eigenständigkeit, die Gemeinschaftsfähigkeit, den Entwicklungs- und
Bildungsstand sowie die persönlichen Kompetenzen der zu betreuenden Menschen.
Darüber hinaus beraten und betreuen sie Angehörige oder andere Erziehungsbeteiligte,
zum Beispiel in Problem- und Konfliktsituationen.“
 
(Quelle: Bundesagentur für Arbeit: Heilpädagoge/Heilpädagogin)